Umzug innerhalb Deutschlands
Ich möchte innerhalb Deutschlands umziehen. Dabei gilt es die Wohnsitzauflagen/Wohnsitzregelung zu beachten. Was ist eine Wohnsitzauflage? Wenn Sie von der Wohnsitzauflage befreit sind, können Sie innerhalb Deutschlands umziehen. Dafür müssen Sie sich bei einigen Behörden und Institutionen ummelden. In unseren FAQs erhalten Sie eine Übersicht über die nötigen Schritte.
Für Personen mit Aufenthaltserlaubnis gilt die Wohnsitzregelung. Wenn Sie einer bestimmten Kommune zugewiesen wurden und Sie zur Sicherung Ihres Lebensunterhalts vom Sozialamt Unterstützung erhalten, sind Sie verpflichtet, an diesem Ort zu wohnen. In Ihre Aufenthaltserlaubnis wird die Wohnsitzauflage eingetragen. Die Wohnsitzverpflichtung kann aufgehoben werden, wenn eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mit einem Umfang von mindestens 15 Stunden wöchentlich und einem Mindestgehalt von aktuell 810 Euro aufgenommen wird oder ein anderes Einkommen (z. B. aus einer selbständigen Tätigkeit) den Lebensunterhalt überwiegend sichert. (Quelle: Pressemitteilung Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt vom 14.09.22) Auch wenn ein Ausbildungsverhältnis oder ein Studium aufgenommen wird, kann die Wohnsitzregelung aufgehoben werden. (Quelle: Aufenthalt und Sozialleistungen für Studierende aus der Ukraine und Russland vom 11.05.22) Schon für die Zeit ab Ausstellung einer Fiktionsbescheinigung bis zur Erteilung der Aufenthaltserlaubnis können die Länder Ihren Wohnsitz festlegen („Zuweisungsentscheidung“).
Was muss ich erledigen, wenn ich innerhalb Deutschlands umziehen möchte?
bamf-navi.bamf.de: Hier finden Sie die für Sie zuständige Ausländerbehörde vor Ort.